Parodontologie

ZAHNVERLUST DURCH PARODONTITIS

  • Parodontitis ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen
  • 43% der über 30-Jährigen erkranken an einer mittelschweren Form der Parodontitis
  • Alle 2 Jahre übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen eine Vorsorge-Untersuchung
  • aMMP-8 Speicheltest als Risikomarker

WAS IST PARODONTITIS?

Im Volksmund häufig Parodontose genannt, beschreibt Parodontitis die akute oder chronische Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontium). Also jenen Strukturen, die den Zahn festhalten (Zahnfleisch, Fasern, Knochen). Die Parodontitis ist ein weitverbreitetes, aber meist unbemerktes Krankheitsbild, da anfangs keine Probleme auftreten.

Bei längerer Entzündung des Zahnhalteapparates bauen sich die Zahn haltenden Strukturen ab. Der Zahn wird gelockert und kann verloren gehen. Verursacht durch pathogene (krankmachende) Bakterien in der Mundhöhle, unzureichende Mundhygiene, Lebensstil und genetische Vorgeschichte. Generell sind Raucher gefährdeter als ein Nichtraucher an einer schweren Parodontitis zu erkranken.

 

WIE HÄUFIG IST EINE PARODONTITIS?

Aktuell gehen mehr Zähne durch Parodontitis als durch Karies verloren. Einige wissenschaftliche Studien zeigen, dass bereits 43% der über 30-Jährigen an einer mittelschweren Form der Parodontitis leiden. Zwei von Drei Senioren haben eine Parodontitis.

PARODONTITIS ZIEHT WEITE KREISE

Neueste Untersuchungen zeigen, dass eine Parodontitis das Herzinfarktrisiko verdoppelt, das Schlaganfallrisiko sogar verdreifacht und das Risiko einer Frühgeburt bei Schwangeren sich verachtfacht.

PARODONTALBEHANDLUNGEN

Unser primäres Ziel bei der Behandlung von Parodontalerkrankungen ist es, dafür zu sorgen, dass eine weitere Schädigung der bereits betroffenen Strukturen verhindert wird und sich die schädigenden, pathogenen Keime nicht massenhaft ansiedeln. Dabei ist eine umfangreiche und regelmäßige Behandlung mit engmaschigen Kontrollsitzungen notwendig. Dies gelingt nur bei guter Zusammenarbeit von Patient und Praxis.

Durch systematische Parodontalbehandlungen, gute häusliche Mundhygiene und regelmäßige professionelle Zahnreinigungen in der Praxis können wir sehr gute Erfolge erzielen und Zähne erhalten.

Die Zahnerhaltung meiner Patienten ist mein Steckenpferd.

DIAGNOSEVERFAHREN MITTELS aMMP-8-ENZYMTEST

Parodontitis frühzeitig erkennen! Das sollte das Ziel einer sorgfältigen Prophylaxe sein. Mit dem aMMP-8-Test steht uns in unserer Praxis eine aussagekräftige Testmethode zur Verfügung, die es erlaubt innerhalb weniger Minuten ein Aussage über das individuelle Parodontitisrisiko zu treffen.

Der aMMP-8 Test untersucht die Aktivität eines Enzyms, das bei Knocheabbau (Kollagenabbau) eine Rolle spielt. Er ist sozusagen ein Früh-Marker für Parodontitis und liefert Informationen über Gewebeabbau, der mit anderen Untersuchungsmethoden, z.B. mit Röntgentechnik noch nicht sichtbar ist.

Genauere Informationen erhalten Sie in unserer Zahnarztpraxis.

Gut zu wissen:

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen alle 2 Jahre die Kosten für die Parodontitis-Vorsorge-Untersuchung